Zum ersten Mal seit meiner Teenagerzeit fuhr ich mit meinen Eltern eine Woche in Urlaub. Es war das Geschenk zu Vatis 60. Geburtstag und da Wandern auf dem Programm stand, war es natürlich genau das Richtige für mich. Diesmal durfte ich die Alpen nicht nur über Hüttenübernachtungen kennenlernen, sondern ganz luxuriös in dem 4-Sterne Hotel Seerose mit Vollverpflegung, eigenem Bett, eigenem Bad, ja…eigenem Zimmer 🙂
Das Hotel am Zauchensee liegt sehr günstig, um verschieden Sternwanderungen unternehmen zu können. Trotz der Eingeschränktheit auf einen Ort, sind die Möglichkeiten der Wanderungen doch alle sehr verschieden und abwechslungsreich, von mehr oder weniger gemütlichen Wegen über Almen bis zu hochalpinen Abschnitten. Das Hotel selbst wird von einer sehr netten Familie geführt, bietet vorzügliche Verpflegung (inklusive Lunchbox, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist) und einen gigantischen modernen Wellnessbereich über mehrere Etagen mit einer tollen Außenterrasse. So konnten wir nach jeder Wanderung traumhaft relaxen.
Erste Wanderung: Höhenwanderung im Seekargebiet I
Von Zauchensee (1.339 m) mit der Gamskogelbahn zur Gamskogelhütte (1.864 m) ins Seekargebiet, über die Seekarscharte zur Arche (2.060 m) und zurück zum Seekarsattel. Weiter zum Tagweideck (2.135 m) und wieder zur Gamskogelhütte zurück und Abstieg nach Zauchensee.
Zweite Wanderung: Tauernkarleit’n-Wandertour
Von Zauchensee (1.339 m) aus über die Oberzauchenseealmen und die Stubhöhe (1.739 m) zur Tauernkarleit’nalm und wieder zurück nach Zauchensee.
Dritte Wanderung: Höhenwanderung im Seekargebiet II
Von Zauchensee (1.339 m) Aufstieg zur Gamskogelhütte (1.864 m) ins Seekargebiet, dann zum Schwarzkopf (2.263 m), dann zum Gamskogel (2.186 m), dem Start der Weltcuprennen und über den Seekarsee wieder zur Gamskogelhütte zurück, mit der Gamskogelbahn nach Zauchensee.
Vierte Wanderung: Roßkopf-Wandertour
Von Zauchensee (1.339 m) Aufstieg über die Unterbergalm und die Höchalm zum Roßkopf (1.929 m). Über die Seekarscharte zur Gamskogelhütte (1.846 m) und mit der Gamskogelbahn zurück nach Zauchensee.
Ich ging noch weiter und versuchte zur Steinfeldspitze (2.344 m) zu wandern. Allerdings war der hochalpine Gipfel ohne Sicherung oder Begleitung nicht zu erreichen, so dass ich vernünftigerweise abbrach.
Fünfte Wanderung: Strimskogel-Wandertour Höhenwanderung über die Strimsalmen
Von Zauchensee (1.339 m) aus hinauf über die Strimsalmen zur Strimskogel (2.139 m) und wieder zurück über den Hakopf (1.996 m), den Schlanigsattel (1.846 m) und den Leckriedel (1.846 m) zur Stubhöhe (1.739 m) und über die Oberzauchenseealmen zurück nach Zauchensee. Für Insider: auf dieser Tour erfolgte durch ein Abkommen vom rechten Weg die Entdeckung der Bergkristalle/Rosenquarz. Aus Naturschutzgründen werde ich nicht näher darauf eingehen 😉
Letzter Tag: Chillen am Seekarsee
Mein Fazit: Absolut empfehlenswert für 5-7 Tage. Tolle Kombination aus körperlicher Betätigung und Relaxen. Außerhalb der Saison sehr ruhig und entspannt. Für alle Ansprüche etwas dabei.
Wir hatten auf Grund ihrer Wander Erfahrung einen guten Bergführer in unserer Tochter gefunden.
Manchmal etwas anstrengend, denn wir sind ja schon etwas älter. Es war ein sehr schöner Urlaub und wir hoffen,
dass unser nächster gemeinsamer Urlaub, vielleicht auch mit der ganzen Familie, nicht 25 Jahre dauert.
Für die nächsten Touren, die auf dem Programm stehen, wünschen wir dir viel Freude und pass auf dich auf.
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